„Morgenroutine? Ja, meine Kinder werfen mich aus dem Bett, dann mache ich Frühstück, richte die Brotboxen, schlichte nebenher den ersten Streit– glücklich? Hm geht so…“, denkst du jetzt vielleicht. Aber haaaaalt! Ich will auf etwas ganz anderes hinaus! 😉
Warst du schon mal früh morgens vor den Kindern wach und hast die Stille im Haus genossen? Hast ganz in Ruhe deinen Tee oder Kaffee getrunken und nebenher in einer Zeitschrift geschmökert? Dann kennst du diesen magischen Moment am Morgen und weißt sicher, wie glücklich diese wenigen Minuten Ruhe machen können. Aber warum nicht eine Routine draus machen? Warum das so wertvoll ist und wie du es angehen kannst, darum geht es in diesem Blogartikel.
Warum Morgenstunden so magisch sind
Sicher wirst du dich auch zu anderen Tageszeitpunkten über ein paar Minuten nur für dich freuen. Aber der frühe Morgen, wenn außer dir noch niemand wach ist, hat einige Vorteile:
- Du bist ganz ungestört. Niemand wird gleich rufen: „Ich muss auf’s Klo!“ oder ins Zimmer kommen und jammern: „Ich hab Hunger!“, und auch am Telefon oder an der Haustür wird es noch nicht klingeln.
- Du bist noch unbelastet. Es gibt keinen Grund sich zu ärgern oder schlecht gelaunt zu sein.
- Wenn du nicht zu spät ins Bett gegangen bist und eine ruhige Nacht hattest, bist du am Morgen ausgeschlafen und voller Energie.
- Wenn du eine kraftvolle Morgenroutine hast, kann sie dich durch den ganzen Tag tragen und stärken.
- Selbst wenn es ein stressiger Tag wird, an dem du dir keine Pause gönnen kannst, weißt du: Ich hatte heute Morgen schon Zeit NUR für mich! 🙂
Dein Morgenschlaf ist dir heilig?
Ich weiß, ging mir auch schon so. Gerade wenn dein Kind noch klein ist, du vielleicht nachts noch mehrmals stillen oder aufstehen musst, dann möchtest du sicher so lange wie möglich schlafen. Verstehe ich vollkommen und das kannst du natürlich auch machen und das Thema Morgenroutine auf später irgendwann mal verschieben. Habe ich auch lange so gemacht. Vor allem auch, weil meine Tochter häufig wach wurde, als ich mich gerade aus dem Familienbett schleichen wollte – mist! Und dass auch bloß keine Treppenstufe knarzte! 😉
Du könntest dir aber auch überlegen, ob es vielleicht eine Möglichkeit wäre, abends dafür früher ins Bett zu gehen. Vielleicht sogar direkt mit den Kindern? Mal ehrlich, häufig sind wir doch abends sowieso so kaputt, dass wir nichts sinnvolles mehr auf die Reihe kriegen, oder? Und ja, auch ich bleibe manchmal trotz Müdigkeit noch wach, weil man will ja die Zeit, wenn die Kinder schlafen, noch irgendwie nutzen, oder? Kennst du das, Hauptsache noch ein bisschen wach bleiben?
Nur wäre die Zeit vielleicht am Morgen sinnvoller genutzt, wenn du ausgeschlafen bist und deshalb auch richtig produktiv sein kannst. Ich schaffe es auch nicht jeden Tag, aber ich merke, dass ich an den Tagen, an denen ich schon morgens Zeit für mich hatte, ausgeglichener bin.
Und es muss auch keine Stunde sein, die du früher aufstehst, manchmal reichen 10-15 Minuten. Manchmal reicht es sogar schon, dass du dich selbst dafür entscheidest, jetzt aufzustehen, statt dass dein Kind das fünf Minuten später für dich übernimmt und du dir grummelig denkst: „Och nö, jetzt würde ich gern noch ein bisschen liegen bleiben!“ Ich fühle mich dann jedenfalls manchmal direkt irgendwie fremdbestimmt.
Wie deine Morgenroutine aussehen kann
Das hängt ganz davon ab, was dir gut tut und Spaß macht, ist also ganz individuell:
- Gemütlich eine Tasse Tee/Kaffee trinken
- In Ruhe duschen (was für viele ganz normal ist, kann für uns Mamas doch etwas besonderes sein, stimmt’s? ;-))
- Eine kleine Runde joggen oder spazieren gehen
- 10 Minuten Yoga, Pilates, Meditationen oder Workouts machen (wie wär’s mit Rückbildung oder Beckenbodentraining?)
- In Ruhe in einem Buch lesen
- Kreativ sein, malen, schreiben, tanzen
- Wenn du im Homeoffice berufstätig bist, vielleicht anschließend auch noch arbeiten (manchmal werde ich gefragt, wie ich es schaffe, nebenher auch noch Bücher zu schreiben – unter anderem in den frühen Morgenstunden!)
Was du nicht tun solltest:
Dein Handy anschalten oder drauf schauen oder E-Mails checken. Ich weiß, dass der Drang danach groß ist. Aber dann bist du wieder nur passiv und reagierst auf Nachrichten/Kommentare usw. von außen, statt dass du deine Zeit aktiv für Dinge nutzt, die dir gut tun. Und wehe, wenn eine schlechte Nachricht dabei ist, dann ist der Tag gleich gelaufen.
In deine Kraft kommen dank Morgenroutine
Was mir persönlich sehr hilft, um glücklich und ausgeglichen in den Tag zu starten, ist die Beschäftigung mit meinen Zielen, Wünschen und Werten. Mir morgens schon bewusst zu machen, was für ein Mensch ich eigentlich sein möchte und wie ich leben möchte, lässt mich immer wieder erkennen, dass ich selbst für mein Glück verantwortlich bin. Und mit dieser Einstellung kann ich den Tag viel bewusster gestalten und mich für oder gegen bestimmte Aktivitäten entscheiden, weil ich weiß, ob sie mir gut tun oder mir eigentlich schaden.
Mit diesem Fokus prallt auch die Laune oder der Stress von anderen besser an mir ab und ich schaffe es eher, in meiner Mitte zu bleiben. Außerdem ist es schön, sich morgens ein paar Minuten für Dankbarkeit zu nehmen. Du wirst sehen, danach fühlst du dich automatisch glücklich und erfüllt!
Den Kopf frei kriegen mit Morgenseiten
Wenn du regelmäßig morgens aufwachst und dein Kopf ist schon voller ToDo’s, sodass du dir gar nicht erlauben magst, dich in Ruhe hinzusetzen, dann ist sind Morgenseiten vielleicht etwas für dich.
Diese Methode kenne ich aus Julia Camerons tollem Buch „der Weg des Künstlers“ (Affiliate-Link) und sie eignet sich auch für Menschen, die nicht gerne kreativ schreiben, sondern einfach den Kopf frei kriegen wollen. Die Technik ist einfach: Du nimmst dir drei weiße DIN A4 Seiten und schreibst (von Hand!) direkt drauf los. Schreib einfach alles runter, was dir einfällt, egal wie sinnlos und durcheinander es scheint. Lies den Text auch anschließend nicht nochmal durch, sondern räume ihn einfach weg und schreibe am nächsten Morgen drei neue Seiten.
Wenn du das eine Weile durchgehalten hast (im oben genannten Buch ist ein 12-Wochen Programm dafür), wirst du merken, wie gut es tut. Und vielleicht wirst du nicht mehr darauf verzichten wollen.
Erfahrungsgemäß ist es so, dass die ersten eineinhalb Seiten durcheinander sind und anschließend kann es sein, dass dir plötzlich beim Schreiben gute Ideen oder Lösungen kommen. Auf die wärst du jedoch nicht gekommen, wenn du dich nicht erst „frei geschrieben“ hättest.
Probier es einfach mal aus!
Das dankbare Tagebuch für große Optimisten
Wenn du lieber in ein Journal (Tagebuch) zum Ausfüllen schreiben möchtest, ist vielleicht das dankbare Tagebuch von Yvonne Alberts genau richtig für dich.
Vielleicht erinnerst du dich, ich habe bereits ihr Dankbarkeitstagebuch für Kinder auf meinem Blog vorgestellt, das sich für Kinder im Grundschulalter eignet (gibt es gerade übrigens als Einschulungsangebot zum Sonderpreis!).
Jetzt ist eine Version für Erwachsene herausgekommen und dieses Journal ist wirklich superschön geworden und mir macht es richtig Spaß, es auszufüllen.
Es beinhaltet 90 Tage lang je eine Doppelseite pro Tag zum Ausfüllen. Dabei sind fünf Fragen für den Morgen gedacht, bei denen es darum geht, deine Gefühlslage zu notieren, dich auf deine Ziele zu fokussieren und dir drei Dinge aufzuschreiben, für die du gerade besonders dankbar bist.
Und abends gibt es dann vor dem Schlafen gehen zwei Fragen (eine davon wechselt täglich), um den Tag zu reflektieren und etwas Platz für eigene Gedanken.
Neben den Frage-Seiten gibt es auch ein paar Sonderseiten zu verschiedenen Themen und viel Platz, um deine Wünsche und Ziele zu visualisieren.
Verlosung
Ich freue mich sehr, dass ich ein Exemplar vom dankbaren Tagebuch für große Optimisten unter euch verlosen darf!
Das ist also die Gelegenheit, endlich mit deiner Morgenroutine zu starten!
Teilnahmebedingungen:
Wenn du an der Verlosung teilnehmen möchtest, dann kommentieren unter diesem Beitrag oder unter dem zugehörigen Post auf Facebook oder Instagram und schreibe mir, ob du bereits eine Morgenroutine hast und wenn ja, wie diese aussieht. Wenn nein, erzähle mir, was dich momentan noch davon abhält. 🙂 Ich bin gespannt!
Die Verlosung läuft eine Woche lang, also bis zum 23. August 2019, 24 Uhr, sodass alle, die kein Glück hatten, das Tagebuch noch zum Sonderpreis kaufen können.
Viel Erfolg!
Bisher habe ich noch keine Morgenroutine. Weil mich eins der Kinder vor 6 Uhr weckt 🙁
Ich hoffe jedoch 2020 eine einzuführen!
Über das Journal würde ich mich sehr freuen
Ich bin eigentlich ein Morgenmensch, bin aber durch das nächtliche Stillen etwas geschlaucht. Auch aus unserem Familienbett kann ich nicht immer unbemerkt raus 😉 Deswegen hoffe ich auf baldige Routine am morgen und freue mich falls es mit dem Journal klappt!
Ich habe es schon ein paarmal mit Morgenroutinen wie meditativen Ãœbungen probiert, allerdings bisher immer nach den Vorbereitungen für Frühstück und Vespertaschen. Vorprogrammiert, dass mir nach einer Weile die Zeit nicht mehr reicht, weil ich ja auch noch etwas aufwendigeres auf den Frühstücksteller legen könnte oder ich einfach mal etwas langsamer beim Broteschmieren bin. Der Gedanke bei der Reihenfolge war immer, dass ich dann den Kopf nicht mehr bei meinem „Pflichtprogramm“ habe. Dass ich das einfach mal umgekehrt probiere, ist mir schlicht noch nicht in den Sinn gekommen, eingefahren wie man manchmal sein kann :-). Ich werde das gleich morgen mal probieren. Natürlich freue ich mich auch über Unterstützung durch ein dankbares Journal, was mir schon einen Impuls gibt, an dem ich mich orientieren kann.
Mhm, meine Morgenroutine findet derzeit noch MIT meinem Sohn zusammen statt, doch ich gestehe, deine Ausführung macht Lust und Laune!
Unsere sieht derzeit ungefähr so aus:
– Langsam aufwachen beim kuscheligen Aufwach-Stillen.
– Noch ein bisschen „rum un‘ num machen“, also nochmal umdrehen, strecken in alle Richtungen, zum kleinen Paket zusammenkauern, meinen Sohn streicheln,…
– etappenweise den Rolladen hoch machen und „den Tag reinlassen“, dann direkt Haare auf der Matratze aufklauben („Haar“ ist eines der Wörter, die er schon kann) und aus dem Fenster fliegen lassen :o)
– dann gemeinsam aufs Klo und je nachdem was ansteht direkt im Anschluss gemeinsam eine Sitzdusche in der Badewanne nehmen oder in der Küche Frühstück machen.
Also alles schön gechillt :o)
Schonmal ein dickes Danke an die Glücksfee, sollte es mit dem Tagebuch klappen!
Ich habe seit diesem Sommer eine Morgenroutine. Es hat sich dadurch etabliert, dass mein 2Jähriger so gegen 5:30 unruhig wurde. Er schlief dann rasch wieder ein, ich hingegen nicht und irgendwann dachte ich ‚wenn ich ohnehin wach bin, kann ich auch gleich aufstehen‘. Und mittlerweile wache ich auch ohne kindliche Hilfe um diese Zeit auf.
Wenn alles gut läuft und sich kein Kind meldet, sieht meine Morgenroutine etwa so aus:
– nach dem Aufstehen trinke ich möglichst bewusst ein Glas Wasser (tagsüber vergesse ich im Trubel oft, regelmäßig und ausreichend zu trinken, so dass ich schonmal ein Glas Vorsprung habe)
– anschließend folgt eine kleine Sporteinheit (Beckenbodentraining und/oder Kniebeugen(Squats), und manchmal hole ich danach nochmal ein Glas Wasser
– dann lese ich den aktuellen Spruch in meinem Achtsamkeits-Kalender-Buch („365 Tage Achtsamkeit“)
– ich meditiere 10 Minuten. Manchmal habe ich nicht die nötige Ruhe fürs Meditieren, weil die Kinder unruhig schlafen und sich das Babyphon entsprechend oft meldet. Dann sitze ich einfach nur 10 Minuten da und spüre dem Spruch nach
– Dann checke ich Mails. Ja, das wird nicht empfohlen. Aber bei mir hat es sich so etabliert, dass ich nur abends, wenn die Kinder schlafen, und eben morgens nach dem Aufwachen E-Mails abrufe und beantworte. Und das genieße ich sehr. Es ist meine bevorzugte Strategie, Kontakt mit Freunden zu halten, die nicht in meiner unmittelbaren Nähe wohnen und ich nutze die Mails, von meinem Leben zu erzählen und dadurch darüber zu reflektieren – und bekomme zudem wertvolle Rückmeldungen mit anderen Perspektiven.
– Oft haben sich bis dahin bereits die Kinder gemeldet. Und bei aktuellen Anlässen (also z.B. einem morgendlichen Arzttermin) nutze ich die Zeit auch, um den Tag vorzubereiten, suche mir z.B. Telefonnummern und Adressen heraus oder packe meinen Rucksack mit allem, was wir brauchen, fertig, so dass es nicht zu stressig wird, wenn die Kinde erstmal wach sind.
Liebe Grüße,
Julia, deren Kinder erst um 22:20 eingeschlafen sind und die deshalb selbst jetzt mal überzieht
Ich hätte gern morgens ein bisschen Zeit nur für mich, aber da ich sowieso immer schon um halb sechs raus muss, damit wir alle um sieben/halb acht pünktlich aus dem Haus kommen, ist mein Schweinehund im Moment zu groß, um den Wecker noch früher zu stellen. Aber im Januar kommt Baby Nr 2, ich bin wieder zuhause – und vielleicht klappt es dann! Ãœber das Journal würde ich mich freuen, da ja mit dem Jahreswechsel sowieso vieles neu wird bei uns – da wäre so ein Begleiter zum Reflektieren genau passend!
Ich hab noch keine, bin zu faul dafür um früher aufzustehen 😠genauso wie du oben schreibst, wie es dir früher auch ging !
Ich würd mich freuen über das Buch 😊
Ich stehe morgens eine Stunde früher auf und mache yoga und meditiere. Das gibt mir viel Kraft für den Tag.
Mmh, eine Morgenroutine habe ich leider noch nicht, oft nehme ich es mir vor aber irgendwie ist der Magnet im Bett morgen im Moment immer noch stärker! Ich hoffe das schaffe ich bald zu ändern, vielleicht ja mit dem Büchlein 🙂
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für’s mitmachen und teilen eurer Morgenroutinen. Die glückliche Gewinnerin wurde ausgelost und benachrichtigt. Bis Montag, 26.8.19 könnt ihr das Tagebuch noch zum Sonderpreis vorbestellen, falls ihr nicht gewonnen habt! 😉
https://www.das-dankbare-tagebuch.de