Irgendwann beschäftigt es wohl jede Stillmama – das Thema Abstillen. Und genauso unterschiedlich wie unsere Kinder alle sind, so läuft auch das Abstillen bei jedem Kind anders. Bei manchen Kindern passiert es irgendwann ganz von alleine, andere können sich nur sehr schwer vom Stillen verabschieden. Und natürlich haben auch wir Mamas noch ein Wörtchen mitzureden. Verbinden wir Stillen noch mit Liebe, Zuneigung und Kuscheln? Oder bedeutet es für uns schlaflose Nächte, Stress und Schmerzen? In diesem Artikel möchte ich dir davon erzählen, wie ich Fleur mit knapp 2,5 Jahren bindungsorientiert abgestillt habe.

Vorgeschichte: So lief das Abstillen bei meiner ersten Tochter ab

Meine beiden Töchter verhielten sich schon immer total unterschiedlich was das Stillen anging. Lavanda, die Große, war schon immer eine gemütliche Trinkerin, sie trank im Babyalter gut 20-30 Minuten an einer Brust, um dann mit der Brust im Mund einzuschlafen. Aber wehe ich versuchte sie abzulegen, dann wachte sie auf und verlangte nach der anderen Seite. Fleur dagegen hat schon immer nur recht kurz gestillt und dann von selbst die Brust losgelassen, um einzuschlafen. Lavanda habe ich damals bereits mit 14 Monaten abgestillt, als die Nächte zum (für mich) schlaflosen Dauerstillen wurden. Sie hatte in dem Alter jedoch bereits 12 Zähne und aß fleißig und mit Freude am Familientisch mit.
Ich hatte vorgehabt, erst einmal nachts abzustillen und das ging überraschend einfach. Als sie nachts wach wurde, nahm ich sie in meine Mysol (Tragehilfe), wo sie dann ziemlich schnell wieder einschlief.  Tagsüber stillte ich sie dann wieder ein paar mal. Nach drei Nächten musste ich nicht mehr aufstehen, sondern es reichte, wenn ich mich an sie kuschelte, sie streichelte oder mit leisen Worten beruhigte. Morgens wollte ich dann weiterhin stillen, aber bereits nach wenigen Tagen merkte ich, dass sie eigentlich gar kein Interesse mehr daran hat. Es war wohl nur ich, die vorgehabt hatte weiterzustillen, Lavanda wollte dann gar nicht mehr. Aber das war dann auch ok für mich, ich war einfach froh darüber, dass das Abstillen ohne viele Tränen gut geklappt hatte.

Die Stillbeziehung veränderte sich

Aber zurück zu Fleur, deren Geschichte ich eigentlich erzählen wollte. Dadurch, dass sie immer nur recht kurz trank und dann wieder einschlief, habe ich in den Nächten schon von Anfang an deutlich mehr Schlaf bekommen, als bei Lavanda. Auch wenn es natürlich Zeiten gab, in denen sie ziemlich oft aufwachte und trinken wollte. Trotzdem merkte ich nach einem Jahr, dass ich gerne noch einige Zeit lang weiterstillen möchte (und sie erst recht!).
Im letzten halben Jahr stillte sie dann tagsüber seltener und vermehrt dann, wenn ihr zu viele Leute um uns herum waren und sie Rückzug brauchte. Außerdem begann sie auch in anderen Situationen bewusst nach „stillen!“ zu verlangen, in denen ich merkte, dass sie diese nutzte, um meine sofortige Nähe und Aufmerksamkeit zu bekommen. Zum Beispiel wenn die große Schwester auf meinem Schoß saß und mit mir ein Buch anschaute, aber sie dort lieber sitzen wollte. Das fand ich dann Lavanda gegenüber blöd und erklärte Fleur des öfteren, dass sie nun einen Moment warten müsste.
Insgesamt fiel mir einfach auf, dass sich die Situationen, in denen sie stillen wollte, veränderten. Sie aß mit ihren zwei Jahren bereits gut am Familientisch mit und wenn wir draußen unterwegs waren, oder sie anderweitig gut abgelenkt war, fragte sie teilweise erst nachmittags oder abends, wenn sie müde wurde, zum ersten Mal nach Muttermilch. Oder eben in Situationen, in denen sie sich unwohl fühlte. Ich konnte jedoch auch problemlos tagsüber mal für ein paar Stunden das Haus verlassen. Im Winter, wenn wir draußen unterwegs waren, hat es dann auch gut geklappt, sie auf später zu vertrösten, weil es mir gerade einfach zu kalt war, um die Brust auszupacken. Manchmal hatte sie das Stillen dann sogar wieder ganz vergessen, bis wir zu Hause waren.

Ich mag nicht mehr – die Entscheidung war gefallen

Bereits Ende 2017 spürte ich, dass sich unsere Stillzeit so langsam dem Ende neigen würde. Ich wusste, ich bin keine Mama, die ihr Kind stillt, bis es drei oder vier ist. (Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn Mamas das tun – im Gegenteil, aber für mich fühlt es sich nicht stimmig an.) Es war gar nicht so, dass das Stillen für mich unangenehm geworden wäre, oder extrem an den Nerven zehrte, aber ich merkte einfach, wie ich die Freude daran verlor. Und ebenso merkte ich, wie es für Fleur an Priorität verlor. Natürlich war meine Hoffnung auch, dass Fleur nach dem Abstillen so langsam durchschlafen würde, wie es Lavanda damals getan hatte, sodass ich auch selbst wieder besser schlafen können würde. Mein Wunsch war zudem, dass sie nach dem Abstillen auch den Papa nachts besser akzeptieren würde, was bisher noch schwierig war.
Ich merkte auch, dass in mir einfach der Wunsch aufkam, meinen Körper wieder ganz für mich zu haben und damit auch wieder ein Stück Unabhängigkeit zu erlangen. Ich hatte bisher nie Milch abgepumpt, sprich, ich war seit Fleurs Geburt an keinem einzigen Abend alleine weggewesen (von regelmäßigen Terminen wie Chor usw. ganz zu schweigen). Bisher war das auch ok so gewesen, ich hatte mich ja bewusst dafür entschieden. Aber jetzt kamen häufiger die Gedanken, dass ich auch gern mal wieder Dinge alleine unternehmen würde, vielleicht sogar mal mit Übernachtung. Wenn Fleur nach „stillen“ fragte, gingen meine Gefühle leider immer häufiger in Richtung genervt sein und Ablehnung, wobei ich versuchte, mir das ihr gegenüber nicht anmerken zu lassen.
Die Entscheidung, dass ich im Frühjahr bis Sommer 2018 irgendwann abstillen würde, war jedoch für mich gefallen.

kuscheln statt stillen - abstillen
Kuscheln statt Stillen

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abstillen?

Doch wann konkret würde ich mit dem Abstillen beginnen? Das war gar nicht so einfach festzulegen. Klar war für mich, dass ich es nur in einer „ruhigen Phase“ angehen würde. Das heißt, wenn keine Urlaube oder längeren Besuche anstanden, wenn niemand krank war oder sonst irgendetwas besonders aufregendes passierten würde. Außerdem wollte ich meine Tochter nicht anlügen und irgendwelche Geschichten erfinden, warum es nicht mehr möglich wäre, zu stillen, sondern wollte ihr meine Gründe ehrlich erklären.

Natürlich wäre es mir am liebsten gewesen, wenn sie selbst den Zeitpunkt bestimmt hätte, sich abzustillen. Doch dies sah ich in naher Zukunft nicht passieren. Daher wägte ich ab und kam zu dem Entschluss, dass ich mein Bedürfnis nach Abstillen ernst nehmen wollte, um das Stillen nicht irgendwann nur noch mit Belastung und Frust zu verbinden und in Erinnerung zu behalten.

Anfang März war es dann so weit und ich wollte den ersten Versuch starten. Seit kurzem machte Fleur keinen Mittagsschlaf mehr und schlief dafür abends ab ca. 18:30 – 19:30 Uhr.

Mein Plan war, sie wie Lavanda zunächst nachts abzustillen und mich dabei an Gordons „10-Tage-Schlafprogramm“ zu orientieren. Jedoch mit der Änderung, dass ich möglichst schnell die komplette Nacht nicht mehr stillen wollte, statt wie von Gordon vorgeschlagen nur zu sieben festen Stunden in der Nacht nicht mehr zu stillen. Denn ich stellte es mir schwierig vor für Fleur zu verstehen, warum ich  z.B. um 23 Uhr noch zum stillen ins Bett käme, um 24 Uhr dann aber nicht mehr… Besser fand ich es, zu sagen, „wir stillen nur noch 1x abends beim ins Bett bringen und dann erst wieder wenn es hell ist, bzw. dann eben außerhalb des Bettes“.

Die ersten drei Nächte ohne Stillen

Irgendwann kam also der Zeitpunkt, an dem ich die ersten drei Nächte nicht mehr stillte. Folgendes hatte ich mir anschließend notiert:

Nacht 1: Gegen 23 Uhr war Fleur wach und ist dann aber in der Trage direkt wieder eingeschlafen und ich konnte sie wieder ins Bett legen. Von 2 bis halb fünf war ich dann auf den Beinen. Fleur war teilweise richtig wach und hat sogar gespielt, teils war sie in der Trage oder hat gedöst. Sie hat schon nach Stillen verlangt, aber mit Ablenkung ging es dann auch ohne. Dafür dann wieder ab 7 Uhr wach. Wenig Schlaf für mich. Wobei ich morgens dann noch 2 Stunden Schlaf nachholen konnte.

Nacht 2: Fleur ging um 21 Uhr ins Bett. Um 24 Uhr war sie kurz in der Trage. Von 3:15 Uhr bis 4:15 Uhr war ich dann mit ihr wach. Dann schlief sie nach Buch anschauen im Hängesitz wieder ein. Um 6:30 Uhr habe ich sie gestillt und dann schliefen wir noch bis 8 Uhr.

Nacht 3: Fleur ging um 19 Uhr ins Bett. Um 23 Uhr dann kurz in die Trage, kein Problem. Gegen 2 Uhr morgens war sie dann wach und ich musste nicht einmal aufstehen. Nur flüsternd etwas erzählen und sie schlief wieder ein. Um 4:15 dann wieder wach und ich nahm sie in die Trage. Danach wieder im Bett schlief sie zwar ein, aber immer nur für ein paar Minuten, dann war sie wieder wach und wollte stillen. um 4:45 Uhr war ich irgendwann zu fertig und habe sie dann doch schon gestillt, auch wenn es noch nicht hell war. Ab 7 Uhr war sie dann wieder munter.

Am folgenden Tag, bzw. eigentlich schon seit dem Vorabend, war mir dann dauerübel. 🙁 Ich glaube mein Kreislauf war einfach am A***. Ich hatte den ganzen Tag immer wieder das Gefühl ich muss gleich spucken. Ich fühlte mich so elend, dass klar war: Ich kann nicht mehr. 🙁

Ich war enorm im Zwiespalt, jetzt hatte ich schon 3 Nächte durchgehalten. Es konnte ja nur besser werden oder? Aber trotzdem war klar: Es geht nicht mehr. Ich brauche meine Energie für den Tag.
Mein Mann war mir leider in der Nacht keine Unterstützung, da er der Meinung ist, es sei noch zu früh mit dem Abstillen für Fleur. Ich solle doch warten, ob es sich nicht von selbst ändert. Tja.. vielleicht tut es das. Nur wann? In drei Monaten? In zwei Jahren?

Die letzte Nacht habe ich also wieder gestillt. Gefühlte 10 mal. Natürlich war das weitaus weniger anstrengend, als die halben Nächte wach zu sein. Trotzdem merke ich, dass ich momentan einfach mehr genervt vom Stillen bin, als dass ich es noch schön finde oder gar genieße.

Frust. Jetzt weiß ich auch nicht, wann ich es erneut versuchen werde.

Tja, so sah es also aus. Versuch gescheitert.

Vielleicht gibt es nun Leserinnen, die sich fragen, warum ich überhaupt nachts mit Fleur aufgestanden bin? Warum nicht einfach im Bett geblieben und sie dort in den Arm genommen, gekuschelt, beruhigt? Die Antwort ist: Weil sie im Bett nach der Verweigerung des Stillens wütend geworden war und zu weinen begann. Natürlich ist das normal, gehört vermutlich dazu und ist vollkommen berechtigt. Trotzdem konnte ich es nicht ertragen sie weinen zu hören und habe sie darum in die Tragehilfe genommen. Natürlich auch im Hinterkopf mit der Erinnerung an Lavandas problemloses Abstillen.

Was die Reaktion meines Mannes angeht, war ich zwar einerseits wütend und fühlte mich im Stich gelassen, auf der anderen Seite konnte ich ihn verstehen. Zumindest war ein Teil von mir auch froh darüber, einen Mann zu haben, der sich erstens so für’s Stillen einsetzt und der es nicht ertragen konnte, Fleur deswegen weinen zu hören. Nur dachte ich zu diesem Zeitpunkt, dass es vermutlich im nächsten halben, dreiviertel Jahr immer mit Weinen enden würde, wenn ich versuchte Fleur abzustillen. Dass das Verschieben also einfach nur ein Herauszögern wäre und es dann vermutlich genau gleich ablaufen würde. Er dagegen war der Meinung, dass die Entwicklung in den letzten Monaten schon abgezeichnet hätte, dass sich bei Fleurs Stillverhalten in den nächsten Wochen und Monaten einiges ändern würde. Er hatte einfach ein gutes Gefühl dabei und glaubte nicht, dass sich meine Befürchtungen bewahrheiten würden. Im Nachhinein bin ich ihm dankbar dafür, dass er darauf drängte noch abzuwarten; danke dir!
Klar war damals auf jeden Fall: Egal, was ich darüber dachte, ich konnte sowieso nicht weitermachen, weil ich nach den drei Nächten am Ende meiner Kräfte war. Ich verschob das Abstillen also vorerst auf irgendwann in den nächsten Monaten.

Kursänderung: erst einmal tagsüber abstillen…

Natürlich war das Thema Abstillen damit noch lange nicht vom Tisch, denn mein Wunsch und Vorhaben war es ja weiterhin. Daher unterhielt ich mich auch viel mit meinem Mann darüber. Da Fleur tagsüber  nur noch so selten nach der Brust verlangte, ging ich dann auf Kursänderung und nahm mir vor, erst einmal tagsüber abzustillen. Die Hoffnung war, dass es ihr, wenn sie dieses „Nein“ tagsüber eine Weile lang akzeptiert hatte, auch nachts leichter fallen würde, das Abstillen zu verstehen und anzunehmen.

Seit Anfang Mai habe ich dann tagsüber nicht mehr gestillt. Und dieser Schritt ging wirklich leicht. Sie fragte sowieso nur noch selten danach und wenn, dann klappte es prima, sie abzulenken oder ihr stattdessen etwas zu Essen oder zu Trinken anzubieten. Natürlich habe ich ihr auch immer wieder erklärt, dass ich nicht mehr stillen möchte.Gestillt wurde ab da also nur noch gelegentlich abends oder dann nachts im Bett.

Anfang Juni wurden Fleur und ich dann krank und vor allem ich lag so richtig flach. Aber auch Fleur fieberte ein paar Nächte lang und war viel zu schlapp, um zu stillen. Sie schlief häufig einfach so neben mir wieder ein oder trank zwischendurch einen Tee oder ein paar Schluck Wasser. Sie bekam natürlich auch mit, dass es mir schlecht ging und dass ich viel Schlaf brauchte, um mich zu erholen.
Nachdem wir dann wieder gesund waren und ich wieder zu Kräften gekommen war, fiel dann die Entscheidung, das nächtliche Abstillen noch einmal anzugehen. Dieses Mal auch mit dem OK meines Mannes im Hinterkopf.

… und dann auch nachts

Seit Mitte Juni, also eineinhalb Monate nachdem ich das Stillen tagsüber aufgehört habe, stille ich nun auch nachts nicht mehr. Und es ist ok.

Halleluja!

Seit ungefähr 10 Tagen habe ich Fleur nun abgestillt. Sie fragt noch gelegentlich nachts nach stillen, aber wenn ich verneine, schläft sie auch so wieder ein. Und es klappte dieses Mal von Anfang an wirklich gut. Am schwierigsten waren die Morgenstunden, so ab 5 Uhr. Das war auch die Zeit, in der sie, als sie noch stillte, häufig unruhig war und in kurzen Abständen von einer Brust zur anderen wechseln wollte. Ansonsten bin ich nur 1-2 mal nachts aufgestanden und wenn sie sich beschwerte oder gar weinte, war das immer nur eine Sache von wenigen Sekunden.

Vom Durchschlafen ist sie noch weit entfernt, aber inzwischen genieße ich es total, mich nachts einfach an sie zu kuscheln, ohne zu stillen.

Schlussworte

Wenn du bis hierhin gelesen hast, Respekt! 😉 Irgendwie konnte ich mich nicht kürzer fassen.
Ich fand es immer interessant, verschiedene Abstillgeschichten zu lesen. Jede Abstillgeschichte hat einfach ihre Einzigartikeit. Doch man kann noch so viel über das Abstillen und diverse Abstillmethoden lesen, wie es mit dem eigenen Kind abläuft, steht in den Sternen.

Bestimmt wünschen sich viele Mütter, dass ihre Kinder selbst den Zeitpunkt des Abstillens entscheiden. Und doch muss das nicht immer heißen, dass sie dann auch glücklich mit dem Zeitpunkt sind. Meine Mutter zum Beispiel erzählt mir immer wieder davon, wie ich mich mit 8 Monaten selbst abgestillt habe. Ich wollte damals wohl einfach am Familientisch mitessen, wie meine große Schwester. Dabei hätte mich meine Mutter noch liebend gerne länger gestillt!

Dann muss ich an eine Freundin denken, die immer der Meinung war, es würde sicherlich ein riesen Drama werden, ihren ca. 1,5-jährigen Sohn abzustillen und plötzlich stillte er sich in einer Krankheitsphase einfach selbst komplett ab. Viel früher, als sie es je gedacht hätte.

Ja, es gibt Kinder, die machen den Anschein, als wollten sie am liebsten stillen, bis sie 18 sind. Und Mütter, die irgendwann denken: Jetzt reicht’s. Ich mag nicht mehr. Oder: Ich kann nicht mehr.

Jede Abstillgeschichte ist einzigartig

Alles ist möglich und alles ist ok. Darum heißt es ja Stillbeziehung, weil es eine Beziehung ist zwischen Mutter und Kind. Und alle beide haben Teil daran und haben auch das Recht darauf, diese Beziehung zu beenden, wenn für sie der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Ich finde es unfassbar, wie häufig sich Mütter dafür rechtfertigen müssen, dass sie ihre Kinder „immer noch“ stillen. Wie viele Menschen meinen,  sie müssten sich da einmischen oder hätten auch nur irgendwas dazu zu melden. Nein. Falls du noch stillst: Die Entscheidung liegt ganz allein bei euch – bei dir und bei deinem Stillkind. Ich wünsche dir von Herzen eine wunderbare Stillbeziehung und einen Abstillprozess, der sich für dich und dein Kind stimmig anfühlt.

Wenn du noch weitere Abstillberichte lesen möchtest, kann ich dir folgende Blogartikelempfehlen:

Aufbruch zum Umdenken: Ein Text vom Ende einer Stillbeziehung

Geborgen wachsen: Abstillen – Jede Stillbeziehung hat ihren Weg

Nestling: Erfahrungsbericht – Abstillen beim Kleinkind

Mini and Me: Von der Nacht, in der wir doch nicht abstillten – mein Erfahrungsbericht

Stillkinder – Natürliches Abstillen

Stillkinder – Sanftes Abstillen nach über drei Jahren

motherbirthblog – Selbstbestimmtes Abstillenmein ganz persönlicher Erfahrungsbericht nach 5 Jahren Stillbeziehung

PS:

Seit ich den Artikel geschrieben habe, sind einige Tage vergangen. Und in den letzten beiden Nächten hat Fleur tatsächlich durchgeschlafen! Oben schrieb ich noch, vom Durchschlafen wäre sie noch weit entfernt. Tja, so schnell kann’s gehen. Ich kann es kaum glauben und hoffe das waren keine Ausnahmen…

Update (2021): Es WAREN Ausnahmen… sie ist jetzt 5 und schläft immer noch nicht die ganze Nacht durch. Sorry, falls dich das entmutigt… 😉

Bindungsorientiert abstillen – unsere Abstillgeschichte mit Umwegen

Ein Kommentar zu „Bindungsorientiert abstillen – unsere Abstillgeschichte mit Umwegen

  • 2021-02-27 um 14:11 Uhr
    Permalink

    Spannend. Bin gerade angefangen mein e 1jährige Tochter abzustillen, mein drittes Kind. Die 2 Großen hatte ich je 2,5 Jahre gestillt, zu dem Zeitpunkt waren sie in den Kindergarten gekommen. Dann haben wir immer noch einmal nach dem Abholen gestillt, teilweise schon im Auto. Mit 30 hatte ich ein sechstel meines Lebens gestillt.
    Nun soll die kleine kindergartenfrei aufwachsen, aber ich merke schon länger, dass ich keine Lust mehr habe zu stillen. Zudem kneift und knibbelt sie mir in die andere Brust beim Trinken und wird wütend, wenn ich sie davon abhalte. Nun haben wir Ei- machen eintrainiert, das heißt sie streichelt mich stattdessen. Das klappt nicht immer, aber auch nachts hört man oft ein zartes „Ei““. Wir fangen damit an, dass sie ohne Brust einschläft und dann in ihrem eigenen Bettchen in unserem Zimmer liegt, für die erste Etappe der Nacht.

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